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DIE FÄSSLISTEMMER

Geschichte unserer Zunft

Ihren Ursprung hat die Gundelfinger Fasnet schon vor dem Krieg. Bereits damals zogen an der Fasnet Kindergruppen durch das Dorf. Aus diesen Kindergruppen ergab sich dann der Kinderumzug am Fasnetssonntag, 
der in dieser Form noch bis vor einigen Jahren von uns durchgeführt wurde.

Die Geschichte der Fässlistemmer nahm im März 1966 ihren Anfang: Bei einer fröhlichen Stammtischrunde im Gasthaus "Rößle" in Gundelfingen kam man nach ein paar geselligen Stunden auf die Idee, 
eine Narrenzunft zu gründen. Dies war die Geburtsstunde der Fässlistemmer.

Die erste Fasnetskampagne der Fässlistemmer fand im Jahr 66/67 statt. 
Mit einem Umzugswagen und dem Ursprungshäs, das für die Herren aus einer Narrenkappe und schwarzen Anzügen, für die Frauen aus weißen Blusen und einem braunen Reifrock, 
der ein Fass darstellte, bestand. Da sich der Reifrock als äußerst unbequem erwies, entschied man sich im Folgejahr für eine neue Variante, die aus einem selbstentworfenen Kleid bestand, das ebenfalls ein Fass darstellte.

Erst im Jahre 1970 wurde in den Gundelfinger Nachrichten die Bevölkerung aufgefordert, 
Vorschläge für ein neues, einheitliches Häs einzureichen. Nach dem Auswahlverfahren wurde 
der Vorschlag von Frau Joos angenommen, der damals mit einer Prämie von DM 100,– belohnt wurde.

Seitdem tragen die Fässlistemmer die Kleidung des Küfer: Schwarze Kniebundhosen, eine Lederschürze, 
ein blauweiß gestreiftes Küfer-Hemd, eine grüne Weste und ein rotes Halstuch. 

1972 bekamen wir unsere Masken, die von der Firma Lang in Elzach geschnitzt wurden. 

1975 wurde das Häs durch unseren Hausorden ergänzt, der jedem Hästräger ab 16 Jahren nach zweijähriger aktiver Mitgliedschaft überreicht wird. 

Dieses Häs wird - mit wenigen kleinen Korrekturen - bis zum heutigen Tag 
von den Fässlistemmern getragen. 

Der Gundelfinger Umzug, der früher am Fasnetssonntag stattfand, 
wurde inzwischen um 2 Wochen vorverlegt. Seitdem gestalten wir alle zwei Jahre den Umzug, immer im Wechsel mit der zweiten Zunft im Dorf, den Gundelfinger Dorfhexen.

Wir sind glücklich und stolz, dass unsere Veranstaltungen an der Fasnet bis heute großen Anklang bei der Bevölkerung und bei anderen Narrenzünften finden.

UNSER VORSTAND

Ehrenpräsident: Wolfgang Winkler

Oberzunftmeister: Michael Fiedler 

Zunftmeister: Sebastian Graf

Kanzellarin: Franziska Bürgin

Rentmeisterin: Tanja Graf

Marketender: Urs Bürgin

Organisationsleiter: Nico Willman

Zeremonienmeister: Nico Frei

Beisitzer: Nadine Frei, Dana Gabriel, Annika Mandernach

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FASNET IN GUNDELFINGEN

Der Ablauf

Die Fasnet der Fässlistemmer beginnt traditionell am 11.11. eines jeden Jahres mit der Fasnetseröffnung. Dabei feiern wir die Auferstehung des Ignaz-Fasnet an unserer Narrenfigur am Rathaus. Gemeinsam wecken wir ihn aus seinem geruhsamen Schlaf mit den Worten „Fasnet-Ignaz wach doch uf“. Seit ein paar Jahren laden wir zum „Lichterspruch-Zeremoniell“, den Bürgermeister, die Fraktionen, den Chef der IGV und einen Pressevertreter ein. Jede Person erhält von uns eine Kerze mit einem Vers und wir dafür im Gegenzug einen Lichterspruch.


So richtig los mit der Fasnet geht es dann nach Weihnachten. Die Christbaumverbrennung der Gundelfinger Feuerwehr ist sozusagen der "Startschuss" in das närrische Treiben. Von da an besuchen wir jedes Wochenende Zunftabende und Umzüge anderer Zünfte in ganz Baden und teilweise auch im schwäbischen Raum.

Seit unserem 45jährigen Jubiläum im Jahre 2011 stellen wir Fässlistemmer meist zwei bis drei Wochen vor der Hauptfasnet einen Kappenabend im Kultur- & Vereinshaus auf die Beine - ohne Disco, dafür mit einem bunten Programm unserer Zünftler, mit dem wir jedes Jahr uns selbst und unsere Gäste überraschen.

Wer mehr auf Partymusik und Barbetrieb steht, kommt zu unserem Hallenabend in der Gundelfinger Turn- und Festhalle. Jedes Jahr kommen zahlreiche Zünfte, um bei Livemusik mit uns zu feiern. 

Höhepunkt ist aber wohl der dorfeigene Fasnetsumzug, zu dem jedes Jahr weit über hundert Zünfte und Guggen zu uns nach Gundelfingen kommen. Der Umzug wird abwechselnd von den Gundelfinger Dorfhexen und uns Fässlistemmern ausgerichtet.


Am Schmutzige Dunnschdig, wenn die Hauptfasnet beginnt, geht es dann Schlag auf Schlag: Am Morgen treffen wir uns mit den Gundelfinger Dorfhexen, teilen uns in Gruppen auf und besuchen verschiedene Kindertageseinrichtungen, Kindergärten, Schulen sowie das Evangelische Pflegestift im Dorf, um Jung und Alt mit unserem närrischen Treiben zu überraschen. Danach geht es weiter Richtung Ortsmitte, wo im Rathaus schon auf uns gewartet wird. Der Höhepunkt des Tages ist dann das Stellen des Narrenbaums durch die Freiwillige Feuerwehr Gundelfingen unter musikalischer Begleitung unserer Schalmeien. Nach dem Hästanz und dem Verlesen der närrischen 11 Gebote wird der Bürgermeister seines Amtes enthoben und übergibt den Rathausschlüssel an uns Narren. Anschließend trifft man sich in der Festhalle zu einem bunten Narrentreiben. Beim "Schnurren" geht es für uns Zünftler schließlich von Kneipe zu Kneipe.

Am Fasnet-Sunndig steht das traditionelle Rindfleisch-Essen im "Rößle" mit allen Zunftmitgliedern sowie dem Bürgermeister an. Abend‘s verschlägt es uns oft nach Freiburg zum Schnurren.  Ebenfalls in Freiburg zu finden waren wir die letzen Jahre beim großen Fasnetsumzug am Rosenmontag.


Am Fasnets-Zischdig ist dann auch schon fast wieder alles vorbei. Abend‘s wohnen wir der Hexenverbrennung 
der Dorfhexen auf dem Sonnenplatz bei und danach beerdigen wir an unserer Narrenfigur Ignaz-Fasnet 
mit dicken Tränen, lautem Gejammer und großer Trauer.

Mit diesem Zeremoniell endet offiziell die Fasnet der Fässlistemmer.

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